Beim Skiff-Wochenende in Breisach hatte ich mir noch ins Fäustchen gelacht, als der Gewinner unseres Rennens als „Preis“ den Bericht schreiben durfte und ich das Rennen nicht gewonnen hatte (uns Neulingen wurde natürlich davor nicht gesagt was der „Preis“ ist :P). Doch dieses Mal sollte ich wohl nicht drum rum kommen.
Da ich mich zwischen „Kiel holen“ und Bericht schreiben gütigerweise entscheiden durfte, habe ich mich für die trockenere (und weniger gefährliche) Alternative entschieden.
Taadaaa hier ist er, mein Bericht zur Adventswanderfahrt nach Marbach:
Wie jedes Jahr im Advent entscheiden sich die Ruderer der StRG, statt gemütlich auf vier Rädern, mit Barke, Ruderbooten und 20 Litern Glühwein als Treibstoff nach Marbach zu fahren. Aufgrund von Krankheit gab es 2 Ausfälle – mehr Glühwein für uns hieß es dann :P.
Gegen 9:30 Uhr morgens wurde abgelegt. Endlich ging es in die geheimnisvolle Welt hinter der ersten Schleuse nach Bad Cannstatt ins Cannstatter Rudergebiet.
Dort angekommen gab es dann beim Cannstatter Ruderverein den ersten Boxenstopp. Geblendet von der Schönheit des Ruderhauses ging es dann zur zweiten Schleuse in Hofen. Dieses Jahr wurden wir so schnell geschleust, dass wir unseren Glühwein fast schon hinunterstürzen mussten, was dem guten Geschmack des leckeren Getränks aber keinen Abbruch tat.
Nach etwa der Hälfte unserer Ruderkilometer machten wir einen Rast unter freiem Himmel. Bei herrlichem Sonnenschein hat jeder sein mitgebrachtes Vesper verdrückt. Likör als Aperitif dürfte natürlich auch nicht fehlen. Wieder gestärkt ging es dann flott weiter nach Marbach.
In der Gaststätte Schillerhof im schönen Marbach angekommen, hatten wir noch unerwartet viel Zeit bis zum Abendessen beim Griechen. Dies haben die meisten von uns genutzt, ein kleines Nickerchen zu halten und etwas auszuruhen. Nach einem Stimmungsvollen Abend bei gutem Essen machten wir uns dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück los zu unseren Booten.
Die Wettervorhersage bestätigte sich und es hatte die Nacht über geregnet. Glühweintassen wurden zweckentfremdet, um das Wasser aus der Barke zu schöpfen. Danach ging es wieder Richtung Heimat. Der Glühweinstand sank und in jeder Schleuse gab es eine köstliche Tasse davon.
Liebenswerterweise wurden wir auch dieses Jahr wieder von der herzlichen Irmi bekocht, um noch einmal für das letzte Stück vor unserem Heimathafen Kräfte zu tanken. Ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage dass wir uns sehr über diese Bewirtung gefreut haben! An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön!
Sicher und heil sind wir alle wieder im schönen alten Untertürkheim angekommen! Dann wurde natürlich nochmals kurz mit angepackt, um unsere heiligen Boote wieder ins Trockene zu bringen. (Die Barke musste leider draußen bleiben :P).
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr viel Spaß hatte jederzeit wieder mitfahren würde.
Theresa Ester



