Breitensportgruppe räumt in Würzburg ab

Ach, wie schön ist Würzburg im Herbst! An rot-grün-gelber Blätterpracht zwischen den Weinbergen vorbeirudern, der Festung Marienberg entgegen. Klingt entspannt? Nicht so ganz. Immerhin sind ganze 4500 Meter zu bewältigen. 

Ein motiviertes Team aus 13 Ruder:innen machte sich Mitte Oktober nach einer coronabedingten Pause im letzten Jahr mutig auf den Weg, um der Strecke den Kampf anzusagen. Denn ein Kampf ist es, insbesondere, wenn der Steuermann mit falschen Tatsachen lockt („Ich kann die Brücke schon sehen!“, „Die Hälfte der Strecke ist schon geschafft!“). Tatsächlich war die letzte Brücke vor dem Ziel noch eine halbe Ewigkeit entfernt und erst ein Drittel der Strecke „abgearbeitet“. Vielen Dank auch. 

Doch nun zu den Fakten: Als erstes ging der Masters-Frauen-Doppelvierer mit Katharina, Eva, Kirsten und Rosa an den Start und erruderte den ersten Sieg des Tages. Kurze Zeit später legten auch die Männer nach: Marc, Konrad, Bernard und Jochen freuten sich mit Steuerfrau Frauke über ein erfolgreiches Rennen und weitere Bocksbeutel. Auch eine Renngemeinschaft mit Gerhard im Masters-Männer-Doppelvierer wurde mit dem Sieg belohnt. Und zum Abschluss des erfolgreichen Tages ruderten Frauke, Rosa, Kirsten und Katharina mit Steuermann Carsten (also 90 Kilo Extragewicht, so stand es jedenfalls auf der Wiegekarte) auf den ersten Platz. Und auch sonst waren alle zufrieden mit ihren Rennen. Es ist jedenfalls keine Schande, gegen Weltmeister zu verlieren, so wie es Carsten, Michael, Levente und Adrian erging. Und die Stimmung in unsere Breitensportgruppe ist eh immer gut. Jedenfalls konnte sich jede Teilnehmer:in der begeisterten Anfeuerungsrufe der anderen von der letzten Brücke vorm Ziel gewiss sein. Im Anfeuern sind wir nämlich auch ganz super!

Das war’s? Noch nicht ganz. Am Folgetag krönten wir das erfolgreiche Wochenende mit einer kleinen Wanderung hoch zur Festung Marienberg und einen schönen Ausblick über die ganze Stadt. Selbstverständlich durfte auch ein edler Tropfen Wein auf der alten Mainbrücke nicht fehlen. Ein wirklich schönes Wochenende neigte sich dann leider dem Ende zu. Wir freuen uns schon jetzt auf die Wiederholung und bedanken uns für die wieder einmal tolle Organisation beim Regattaverein Würzburg. 

Rosa Thomas