Deutsche Hochschulmeisterschaften in Bremen

Spannende Ruderrennen im hohen Norden

Die Athleten der Universität Stuttgart starteten auf dieser Meisterschaft in drei Bootsklassen: Im Zweier ohne Steuermann, Vierer ohne Steuermann und Doppelzweier.

Am Samstag ging es bei leichtem Gegenwind für Moritz Korthals und Simon Kramm im Zweier ohne Steuermann auf die 1000m lange Strecke. Nach einem durchwachsenen Vorlauf konnten sie sich mit einem Sieg im Hoffnungslauf für das Finale A qualifizieren. Dort ging es für die sechs besten Mannschaften um den Titel des deutschen Hochschulmeisters. Nach 500m lag das Stuttgarter Boot noch auf Platz drei. In der zweiten Streckenhälfte ruderten die beiden konsequent an dem führenden Boot von der Uni Heidelberg vorbei und sicherten sich den ersten Platz. Damit gewannen sie nicht nur den Titel des deutschen Hochschulmeisters 2016, sondern auch die Qualifikation für die European Universities Championships (EUC) 2017 in Serbien.

Am Sonntag wartete ein Mammutprogramm auf die Stuttgarter. Zusätzlich mussten Maximilian Hess, Moritz Korthals und Simon Kramm im Vierer ohne Steuermann auf einen Teamkameraden verzichten: Der vierte Ruderer der Uni Stuttgart, Patrik Möllerke, war im Vorfeld der Regatta verletzungsbedingt ausgefallen. Mit Lucas Gropengießer aus Heidelberg konnte kurzfristig ein schlagkräftiger Ersatz gefunden werden. In dieser Formation erreichte das Team, wieder mit einem Umweg über den Hoffnungslauf, schließlich das Finale A.

Neben dem Vierer gingen Max Hess und Moritz Korthals außerdem noch im Doppelzweier an den Start, wodurch eine ansehnliche Anzahl an Rennen mit relativ spärlichen Pausen für die beiden entstand. Die Hoffnungsläufe der beiden Bootsklassen lagen zeitlich sogar so eng beieinander, dass der Doppelzweier es nicht rechtzeitig zum Start schaffte und somit aus dem Kampf um die Medallien ausschied. Es blieb für die beiden nur das Finale B, welches sie souverän gewannen. Trotzdem war ein Ausscheiden auf diesem Wege ärgerlich.

Am Nachmittag ging es mit dem Vierer weiter. Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Ruderbedingungen reihten sich die Finalteilnehmer an der Startanlage auf. Das Team aus Stuttgart und Heidelberg lag bei Streckenhälfte noch im Mittelfeld. Mit einem starken Endspurt sicherte es sich einen hart erkämpften zweiten Platz. Den Sieg trugen die altbekannten Konkurrenten aus Karlsruhe mit einem Vorsprung von gut einer Sekunde davon.

Alles in allem eine erfolgreiche Hochschulmeisterschaft für die Universität Stuttgart. Für die beschwerliche Anfahrt und die wechselhaften Wetterbedingungen wurden die Teilnehmer mit sportlichen Erfolgen und tollen Erinnerungen belohnt.

Bericht von Moritz Korthals, Maximilian Hess und Simon Kramm

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