Bei den am 6./7. Oktober auf dem Elfrather See in Krefeld stattfindenden 16. Deutschen Sprint-meisterschaften konnte die Stuttgarter RG eine erfolgreiche Saison mit Edelmetall abschließen. Mit Svenja Leemhuis, die dieses Jahr im bulgarischen Plovdiv im Zweier-Ohne Vierte auf der Junioren-WM wurde, sowie den amtierenden Deutschen Hochschulmeistern im Zweier, Max Hess und Moritz Korthals, und der baden-württembergischen Vizemeisterin im Frauen Einer, Gesine Thiessen, hatte man sich schon im Vorfeld Hoffnungen auf eine Medaille in dieser Bootsgattung gemacht. Da es aber beim Sprint immer sehr eng zugeht, und auch die Konkurrenz prominent bestzt war, konnte man sich nicht sicher sein, ob das Unternehmen „Medaille“ letztendlich auch erfolgreich sein würde. Aber schon der Vorlauf zeigte, dass die Mannschaft gut harmonierte, denn mit einem Sieg qualifizierte sich der Stuttgarter Vierer direkt für das Finale und musste nicht noch einmal im Hoffnungslauf antreten. Nach den Vorläufen konnte man bereits sehen, wer die größten Konkurrenten waren. Crefeld dominierte den anderen Vorlauf souverän. Kein Wunder, denn mit der Olympiasechsten im Zweier-Ohne, Marlene Sinnig, dem zweifachen Olympiateilnehmer Jochen Urban (2004 und 2008) und der Olympiateilnehmerin von London 2012, Lisa Schmidla, hatte Krefeld seine Absichten untermauert, diesen Mixed-Vierer am heimischen Elfrather See unbedingt zu gewinnen. Schon im Vorlauf lagen sie deutlich vor dem Vorjahressieger aus Essen und galten somit als klarer Favorit für das Finale. Aber sie mussten sich im Endlauf ganz schön strecken, denn der Stuttgarter Vierer fuhr ein glänzendes Rennen und hatte nach kurzer Zeit schon Wasser zwischen sich und dem Vorjahressieger aus Essen gelegt. Aber letztlich wurden die Crefelder ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit einer halben Länge Vorsprung am Ende dieser 420m Sprintdistanz. Der Stuttgarter Vierer hielt die Essener weiter auf Distanz und konnte sich am Ende über Silber freuen. Von den weiteren drei Booten konnte keines mehr in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. Max Hess und Moritz Korthals versuchten am Sonntag ihr Glück noch im Männer-Doppelzweier. Auch hier zogen sie ins Finale ein. Dort lief es aber nicht ganz so gut wie im Vorlauf und das wird im Sprint gleich bestraft. Am Ende blieb nur ein sechster Platz, den die beiden aber angesichts des Erfolgs im Vierer leicht verschmerzen konnen.