Sie hat alle Hürden genommen – Svenja Leemhuis wird als Bugfrau im Juniorinnen-Vierer ohne Steuerfrau die deutschen Farben bei der Junioren-Weltmeisterschaft vertreten. Zusammen mit zwei weiteren Ruderinnen aus dem Südteam, Sandra Dinter und Claudia Henrich aus Hanau sowie Karen Kiesewetter aus Kettwig, wird sie gegen 10 Boote auf der zukünftigen Olympiaregattastrecke am Dorney Lake in Eton, London um den Titel des Junioren-Weltmeisters kämpfen. Am Donnerstag, den 4. August um 9:30h Ortszeit (10:30h bei uns) stehen die Vorläufe auf dem Programm. Nur der Erste kommt weiter, der Rest muss am Freitag in die Hoffnungsläufe. Das Finale wird am Samstag ausgefahren. Nach 5 Wochen Trainingslager in Grünau mit mehreren Stufentests, Messbootfahrten, Relationsrennen und Kraft- und Koordinationstests hat Svenja sich durchgesetzt, alle ihre Leistungen nochmal steigern können und sich einen Platz im Vierer gesichert. Da Svenja sich noch im ersten Junioren-A-Jahr befindet, also dieses Jahr erst 17 Jahre alt ist, ist diese Leistung umso höher einzuschätzen, denn schon im Saisonverlauf mit den Ranglistenrennen in Köln und Hamburg, den diversen Ergometerüberprüfungen und schließlich den Deutschen Jugendmeisterschaften in Brandenburg wurde ihr nichts geschenkt. Und danach war zwar unter großem Jubel die Nominierung für die Nationalmannschaft geschafft, aber gleichzeitig der Kampf um die Plätze im Achter und Vierer-Ohne eröffnet. Keiner wollte natürlich auf die ungeliebte Ersatzposition, bei der man die komplette Vorbereitung mitmachen muss, aber auf der WM nur zum Einsatz kommt, wenn eine Ruderin auf der eigenen Seite erkrankt. Svenja ist dieses Schicksal erspart geblieben, indem sie immer Leistung ablieferte und sich dadurch letztendlich durchsetzen konnte. Wer die Rennen verfolgen will, sollte über die DRV-Seite die Sendezeiten des Internet-Radios oder Livestreams auf Worldrowing.com abrufen.