Bei der Universiade im südkoreanischen Gwangju haben Florian Roller (Uni
Stuttgart) und Tobias Schad (Hessische Hochschule für Polizei und
Verwaltung) im B-Finale des Schwergewichtszweier ohne Steuermann einen
klaren Start-Ziel-Sieg nach Hause gefahren.
Bereits nach den ersten fünfhundert Metern hatten sie einen Vorsprung von
zwei Sekunden vor den Ruderern aus Kanada und Tschechien errudert. Bis zur
1500m-Marke konnten sie den Vorsprung auf die tschechischen Ruderer auf
8,22 Sekunden ausbauen. Kanada war hier schon auf Platz drei
zurückgefallen. Im Ziel siegten Roller/Schad in einer Zeit von 6:46.30
Minuten. Deutlich abgeschlagen waren die Boote aus Kasachstan, Norwegen und
dem Iran.
Damit liegen Roller/Schad in der Gesamtwertung des Zweier-ohne auf Platz 7.
Für die beiden Leichtgewichte im Team des Allgemeinen Deutschen
Hochschulsportverbands (ADH) ist das ein beachtlicher Erfolg. Sie sammelten
auf der Universiade erste, wertvolle Erfahrungen in der offen Klasse ohne
Gewichtsbeschränkung. Mit Spritzigkeit und Dynamik haben sie gezeigt, dass
sie durchaus im Feld der „schweren Ruderer“ mitreden können.
Zuvor hatten sie im Halbfinale den Einzug ins A-Finale knapp verpasst. Mit
einer Zeit von 6:43.41 Minuten waren sie deutlich schneller, als das erste
Boot des zweiten Halbfinales. Der vierte Platz im Halbfinale reichte aber
nur für den Einzug ins B-Finale. Mit einem Abstand von 4,2 Sekunden auf die
Niederlande (Platz 3) konnten sie in ihrem Halbfinale aber dennoch zeigen,
dass sie in dieser Gewichtsklasse durchaus mitreden können. Die Setzung der
beiden Halbfinale erfolgte auf Basis der Ergebnisse im Vorlauf.
Mehr Infos findet Ihr hier im Blog.
Nach ihrer Rückkehr aus Südkorea beginnt für die beiden unmittelbar die
Vorbereitungen zur Ruder-Weltmeisterschaft Anfang September. Hier werden
sie Deutschland im leichten Männerachter vertreten. Zum Trainingslager
werden die Ruderer des Leichtgewichtsachter am Bundesstützpunkt Rostock
zusammen kommen. Die WM findet in diesem Jahr vom 30. August bis 6.
September in Aiguebelette, Frankreich statt.