Stuttgarter Stadtachter mit vier Siegen für RG

Nach einer Absage der Regatta 2023 und uns 2024 fand dieses Jahr endlich wieder der Stuttgarter Stadtachter statt, mit neuem Konzept und neuen Rennen.

Zu Beginn traten U15-Mixed-Vierer gegeneinander an. Unser als „Team des Jahres“ ausgezeichneter Vierer mit Phyllis, Lilly, Henriette, Mara und Mathilda als Steuerfrau schaffte es als reines Mädchen-Boot im Feld mit insgesamt neun Mixed-Teams auf den 3. Platz!

Weiter ging es mit den Achtern, die im Head-Race-Modus jeweils nacheinander mit etwas Zeitabstand auf die 3,2 km Strecke vom Theaterschiff bis zum Bootshaus des Stuttgart-Cannstatter RCs gingen. Bei den Juniorinnen gab es keine Gegenmeldung, sodass der Sieg an die RG ging. Unsere Junioren konnten sich gegen die Mannschaften vom StCRC durchsetzen und gewannen den Heinz-Fritsch Pokal.

Nach den Rennen in den Masters-Kategorien und den Rennen der Nicht-Stuttgarter Seniorinnen- und Senioren-Achter fanden zum Abschluss des wunderbaren Sommertages die beiden Duelle im neuen Boat-Race-Modus statt: Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern starteten das Boot der Cannstatter und das Boot der Stuttgarter nebeneinander auf Höhe des Theaterschiffs. Ziel des neuen Formats waren spannende Verläufe im Kampf Bord an Bord. Es kam dann allerdings etwas anders. Bei den Frauen konnte sich das ausschließlich mit Masters besetzte Boot gleich vom Start weg absetzen und einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren. Bei den Männern war die Taktik identisch und ebenfalls erfolgreich: sich mit einem guten Start vor die Gegner legen und das Rennen sicher nach Hause bringen.

Die Männer erhielten für den Sieg im Boat Race den neu ins Leben gerufenen Königspokal und die Cannstatter Kanne für den tagesschnellsten Achter.

Die Frauen gewannen zwar das Boat Race, waren aber langsamer als der Seniorinnen-Achter der Konstanzer, der erstmals vergebene Judith-Berger-Preis für den schnellsten Frauenachter ging damit an den Bodensee.

Der Judith-Berger-Preis wurde von unserem Ehrenmitglied Judith Berger gestiftet, die sich über viele Jahrzehnte für den Frauen-Rudersport in Baden-Württemberg und darüber hinaus eingesetzt hat. Es sei ihr „eine Freude und eine Ehre, einen Preis für den Frauenachter zu stiften“ schreibt Judith Berger und erinnert an den langen Weg der Frauen im Rudersport, von der Gründung des ersten Damen-Rudervereins 1901 in Berlin über die ersten im Rennboot ausgeschriebenen Rennen 1954 bis hin zu den Olympischen Spiele 1976 in Montreal, wo erstmals Frauen-Rudern olympisch wurde – und zwei Frauen des Cannstatter RC und zwei Frauen der Stuttgarter RG im Frauen-Achter dabei waren.

Herzlichen Dank an den Stuttgart-Cannstatter Ruderclub für die gute Organisation und reibungslose Durchführung dieser tollen Veranstaltung!