Was war das für eine Zitterpartie für Tobias Reiner bei den Deutschen U-23 Meisterschaften auf dem Essener Baldeneysee! Der Bundestrainer hatte im Vorfeld entschieden, dass alle noch offenen Plätze für die U-23 Nationalmannschaft in Essen über den Einer entschieden werden. Tobias kämpfte sich über Vorlauf und Halbfinale in die Einer-Entscheidung. Durch einen fünften Platz qualifizierte er sich für einen Platz in einem der beiden Top-Boote des Deutschen Ruderverbandes. Nur gut zwei Stunden nach seinem Einerfinale siegte er mit seinen Teamkollegen aus Hamburg und Dresden mit einem komfortablen Vorsprung von zwei Längen auf den zweiten vom Bundestrainer gesetzten Vierer aus Berlin/Magdeburg. Dadurch löste Tobias Reiner sein Ticket für die in vier Wochen stattfindenden U-23 Weltmeisterschaften in Brest/Weißrussland. Ob er dort im deutschen Vierer startet, oder ob er die Ersatzposition im Männer-Skullbereich einnehmen wird, entscheidet sich bei der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung der U-23 Nationalmannschaft, die am Donnerstag in Ratzeburg beginnt.
Svenja Leemhuis gelang bei den U-17 Vierern ebenfalls der Sprung ins Finale. Nach einem guten Halbfinalrennen hoffte man natürlich auf eine Medaille bei den jungen Nachwuchshoffnungen aus Baden-Württemberg. Leider reichte es im Finale aber dann doch „nur“ zum fünften Platz in dieser traditionell umkämpften Königsklasse der Nachwuchsruderer. Philip Sporer kämpfte sich mit seinem Mannheimer Partner im U- 19 Leichtgewicht-Doppelzweier im B-Finale auf einen dritten Platz, während Anna Toth und ihre Ulmer Partnerin Lara Mücke im Hoffnungslauf der U-17 Leichtgewichte. das B-Finale nur um einen Platz verpassten.