Skiff- und Rennboot-Wochenende in Breisach

Nachdem 2020 das Skiff- und Rennboot-Wochenende Corona-bedingt zuhause stattfinden musste, konnten wir dieses Jahr wieder nach Breisach. Die Anmeldeliste war gut gefüllt mit Mitgliedern der StRG, wie auch der SG Stern.

Das Wochenende begann bereits am Donnerstag mit dem Abriggern und Hängerbeladen. Trotz des noch uneingespielten Teams war das Beladen zügig erledigt und ohne signifikante Sach- oder Personenschäden geblieben.

Am Freitag ging es dann auf nach Breisach. Als eine der Ersten startete Eva mit dem voll beladenen Hänger und kam auch gut durch den Verkehr und somit schnell an. So konnten die anderen Frühstarter bereits am Freitagnachmittag die ersten Boote aufriggern und das neue Ruderrevier erkunden.

Die Berichte sagten wechselhaftes Wetter voraus, doch Breisach begrüßte uns mit sonnigem Spätsommerwetter. Ein Vorteil des kühlen und regnerischen Sommers zeigte sich am Zustand des Flusses. Das Wasser war sehr klar und tiefer als in den heißen Jahren zuvor. Auch von den aus Gruselgeschichten bekannten gefährlichen Schlingpflanzen war nichts zu sehen. Das führte dazu, dass die Hungrigsten der Frühruderer fast bis nach Basel gefahren wären – hätte es der Wasserpegel zugelassen.

Nachdem sich die Spätstarter durch die Feierabendstaus auf der A8 & A5 gekämpft hatten, traf sich die gesamte Gruppe zum gemeinsamen BYO-Abendessen. In dieser geselligen Gruppe bildete sich auch ein “6am-Club”, der sich darum kümmert den Spätaufstehern zu zeigen, wie schön der Rhein morgens aussieht. 

Am Vormittag versammelten sich die Anfänger unter den Teilnehmern für die erste Herausforderung des Wochenendes: das Kentertraining. Denn das Ruderrevier in Breisach bietet mit seinem flachen, sehr breiten und ruhigen Wasser und dem Fehlen von Berufsverkehr ideale Bedingungen, um das Wiedereinsteigen nach einem Kentern und das Einerfahren zu üben.

Katharina und Marc führten praktisch vor, wie man kentert und danach wieder einsteigt. Nach Good-Cop-Bad-Cop-Manier zeigte Katharina zunächst, wie geschwind man wieder ins Boot kommen kann. Danach war Marc dran und führte die schwere Variante vor. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Sorge, dass der Wiedereinstieg kein Hexenwerk sein muss – aber kann, machten sich die Anfänger daran eigene Erfahrungen zu sammeln. Bei den meisten klappte der Einstieg zur eigenen Verwunderung viel besser als zuerst gedacht.

Die erfahrenen Teilnehmer, wie auch die Anfänger mit bestandener Kenterprüfung, nutzten parallel zu den Übungen die Gelegenheit Ruderkilometer zu sammeln. Denn entgegen des Wetterberichts zeigt sich Breisach von seiner sonnigen, bis hin zu seiner heißen Seite. 

Nach einem langen Rudertag fanden sich alle zum gemeinsamen Abendessen ein. Mit Leckereien vom Grill, mitgebrachtem Kuchen und Snacks stärkte sich die Mannschaft für den nächsten Tag.

Auch am Sonntag blieb uns die Sonne treu und der Vormittag wurde ausgiebig genutzt. Gerade die Anfänger sammelten wichtige Erfahrung im Einer. Denn sie mussten ihr neu erworbenes Können noch im Abschlussrennen am frühen Nachmittag unter Beweis stellen.

Nach dem Mittagessen reihten sich die Neulinge Melli, Anna, Rebekka, Miriam und Marcus auf. Außer Wertung fahrend und mit einem Handicap startend wollten sich auch Shannon im Einer und Carsten und Michael im Zweier-Ohne den Spaß nicht entgehen lassen. Die restlichen Teilnehmer reihten sich am Ufer auf und feuerten die Rennfahrer eifrig an.

Melli, Rebekka und Anna lieferten sich schon früh ein sehr enges Rennen. So eng, dass sie nach einigen Metern stoppen mussten, um einer Karambolage zu entgehen. Miriam und Marcus blieben auf Abstand und konnten so ungestört auf der Außenbahn auf und davon und sicher ins Ziel fahren.

Michael und Carsten, die erst an diesem Wochenende zum ersten Mal gemeinsam im Riemenzweier unterwegs waren, kamen gut weg und zogen an allen vorbei. Doch nur die Ziellinie rettete sie davor noch von Shannon eingeholt zu werden.

Rebekka, Anna und Melli traten zum Re-Start an und zogen ihr Rennen, dieses Mal mit ausreichend Abstand, sicher und erfolgreich durch.

Nach dem Rennen war Aufräumen, Abriggern und Aufladen angesagt, was zügig von der Hand ging. Danach versammelte sich die Mannschaft zum Abschlussfoto.


Damit war das Wochenende aber noch nicht ganz vorbei. Denn zu einem ordentlichen Abschluss gehört natürlich auch das Abladen, Aufriggern und Aufräumen. Hier zeigte sich die gesammelte Erfahrung, denn das Ganze war in Windeseile erledigt. Damit ging ein toller, erlebnisreicher und geselliger Ruderausflug zu Ende.

Zu guter Letzt gebührt Dank allen, die durch ihr fleißiges Aufessen den Wettergott wohl gestimmt haben. Danke auch an die vielen Fotografen, allen voran Stefan, für das Teilen der schönen Einblicke! Und der größte Dank gilt unseren Organisatoren, Trainern und Unterstützern Marc, Katharina und Eva, die uns dieses tolle Wochenende erst möglich machten!